Man hat bestimmt schon mal davon gehört, dass die Qualität der Fotos, die auf Facebook hochgeladen werden, nicht sonderlich berauschend ist. Das hat einen ganz einfachen und auch eigentlich sehr praktischen Grund.
Facebook wird von Millionen Menschen täglich benutzt und es wird vom Sonntagsbrunch bis zum Partyabend jedes erdenkliche Bild hochgeladen. Das alles muss Facebook irgendwie auf seinen Servern unterbringen, verarbeiten und anzeigen. Und genau da ist der Punkt. Bei Millionen von Uploads jeden Tag würde die gleiche Datenmenge X-mal von den Freunden der Uploader heruntergeladen und somit auch gleichzeitig von Facebook bereitgestellt werden.
Um das zu verhindern muss die Datenmenge irgendwie reduziert werden. Komprimierung nennt sich das ganze und geschieht z.B. in fast jeder Digitalkamera sobald man ein Foto im *.jpeg-Format abspeichert. Dahinter stecken mehr oder weniger komplizierte Algorithmen, die die Fotos in der Dateigröße schrumpfen lassen. Dabei geht aber unweigerlich Bildqualität verloren. Und schon sind wir wieder beim Thema. Komprimierung schadet der Bildqualität, aber hilft der Übertragung auf die Sprünge. Wer würde schon gern morgens in der Bahn 10 Sekunden warten, bis das Bild vom letzten Partyabend auf Facebook geladen ist? Heutzutage niemand mehr. Deshalb rechnet Facebook alle hochgeladenen Fotos herunter und “klaut” ihnen Informationen bzw. Bilddetails.
Ein Beispiel:
Ein 5 Megabyte großes Foto wird auf weniger als 500 Kilobyte reduziert. Das entspricht weniger als einem Zehntel seiner Originalgröße.
In den meisten Fällen, wie z.B. dem oben erwähnten Sonntagsbrunch, können wir auf diese Details verzichten. Sie wären einfach unnötiger Ballast. Für das Coverfoto eines Profils oder einer Seite jedoch, wäre es ja ganz schön, wenn sie ohne unschöne Kompressionsartefakte zu sehen sind. Die Lösung hierfür besteht darin, das Fotos im *.png-Format hochzuladen. Hierfür spricht Facebook selber eine Empfehlung aus.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein aktuelles Coverbild (die vier Mädels) ziemlich “zerstückelt” worden ist. Ich habe es dann als *.png exportiert und erneut hochgeladen, der Unterschied war deutlich zu sehen.
Was lernen wir aus der Sache? Kompression ist ansich sehr praktisch und vor allem notwendig bei den heutigen Datenmengen. Wenn man jedoch ein Coverbild in halbwegs vernünfitger Qualität präsentieren möchte, hält man sich an die Richtlinien von Facebook und schon schaut’s schöner aus.