Ich gehöre zur “Generation Y”, in der gefühlt die Hälfte der Mitschüler eines Abschlussjahrgangs die Welt bereist haben. Australien, Neuseeland, die USA oder auch Südamerika sind die Ziele meiner ehemaligen Mitschüler gewesen. Glücklicherweise sind wir aber eben auch im Zeitalter des Internets erwachsen geworden. So verlor man sich nur persönlich aus den Augen. Durch diese Umstände wurden und werden mir bis heute private Bilder aus aller Welt auf das Smartphone oder den PC geschickt. Postkarten werden eher spärlich benutzt. Um ehrlich zu sein, ich kann mich an die letzte an mich adressierte Postkarte gar nicht erinnern. Vermutlich kam sie von Kathrin von der anderen Seite der Welt.
Für ein paar Fotos zu diesem Artikel bin ich einfach mal wieder in die Goldbecker Hügelgräberheide gefahren.
Geld und andere Sorgen
Zurück zum eigentlichen Thema. Sieht man den ganzen Tag Bilder aus aller Welt, sei es vom Grand Canyon oder dem Great Barrier Reaf, kann einem die lokale Umgebung eintönig und unspektakulär vorkommen. Zumindest besteht die Gefahr und ich denke dass man als Fotograf genau diese Grenze überwinden muss. Natürlich möchte ich den Grand Canyon auch einmal live erleben, aber das muss dann auch finanziert werden und in die (gemeinsame) Urlaubsplanung passen.
Andere Fachrichtungen
Weil es eben nur selten zu solch außergewöhnlichen Motiven geht, muss man sich meiner Meinung nach die Besonderheiten vor Ort zu nutze machen, zumindest was die Landschaftsfotografie angeht. Dabei hilft so ein Aussichtsturm wie auf dem Litberg nebenan schon sehr. Für Architekturfotografie fährt man auch nur eine Stunde nach Hamburg rein und wo man Menschen fotografiert, spielt im Allgemeinen eine untergeordnete Rolle. Ok. Anderes Thema. Um zum Punkt zu kommen, ich finde es wichtig auch im gewöhnlichen Umfeld die Augen für das besondere offen zu halten. Der Perspektivenwechsel ist für mich so ein Punkt, der mit der Zeit selbstverständlich geworden ist. Andere nehmen das noch immer als “Besonderheit” wahr. Das ganze hat natürlich auch etwas mit “Stilfindung” zu tun, aber wann hat man seinen Stil gefunden?
Gefällt mir sehr gut Dein Beitrag, wir übersehen auf unserer Suche nach dem Besonderen oft was wir an Besonderen in unserer Nähe haben. Eine Kamera und das Auge eines Fotografen helfen da ganz gut dabei, das zu finden.
Vielen Dank Bernd und eine schöne Weihnachtszeit. :)
“Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah” sagte schon Goethe!
Die Zypressen auf dem Grabhügel dürften aber Wacholder sein.
Da hat lag Goethe wohl richtig und vielen Dank für die Korrektur, das wird gleich geändert.