Bewusst wahrgenommen habe ich die Fuji X100T erst kürzlich in einem Video von Stephan Wiesner. Ich meine er sagte dass er die Kamera nur noch besitze, weil sie so schön aussieht. Genau das kann ich so unterschreiben, mit dem Unterschied das ich so erst auf die Kamera kam.
Fuji ist neben den anderen großen wie Canon, Nikon und Sony natürlich auch ein Name den man kennt. So richtig auf dem Zettel hatte ich die Kameras aber eigentlich nie. Öfter mal ist mein Blick schon gen Leica gegangen, aber bei den Preisen konnte ich mich nie wirklich überwinden. Die Fuji wird im Internet auch als “poor mans Leica” angepriesen und so habe ich eBay-Kleinanzeigen wochenlang durchstöbert. Immer mal wieder war ein Favorit gefunden, der dann aber doch schneller verkauft war, als ich mich zum Kauf überwinden konnte. Seit knapp 2 Wochen ist nun eine X100T in silber bei mir eingezogen und hat schon die ersten kleinen Ausflüge hinter sich.
Genau wie die klassische Leica ist die Fuji X100T eine Messsucher-Kamera, allerdings mit der Option eines elektronischen Suchers. Als kleines Schmankerl lässt sich ein elektronisches Schnittbild einblenden, welches beim manuellen Fokussieren hilft. Natürlich gibt es auch einen Autofokus, irgendwie verleitet mich die Kamera aber dazu manuell zu fokussieren. Die Brennweite des Objektivs beträgt 23mm, am APS-C Sensor kommt man so auf 35mm, geeignet für Street-, Reportage- oder auch Portraitaufnahmen.
Die Fuji X100T ist nichts für das Fußballstadion (für Sportreporter) oder die Safari in der Savanne. Es gibt zwar zwei Adapter, einen für mehr und einen für weniger Brennweite, aber eigentlich habe ich mir die Kamera gekauft um mal nicht wechseln zu müssen. Wenn ein Ausschnitt nicht passt, dann muss ich halt laufen. Passt er dann immer noch nicht, gibt es eben kein Foto. Für mich ist die Kamera eine Option um mal “anders” zu fotografieren und neue Dinge auszuprobieren. Das sie dabei aussieht wie “die Kamera von Opa”, hat seinen ganz eigenen Charme.