Zwischen den Tagen war Kathrin aus Spanien zu Besuch und wollte gern einen typischen Weihnachtsmarkt besuchen. Nach Weihnachten noch einen geöffneten Weihnachtsmarkt zu finden ist gar nicht so einfach. Viele Märkte haben nur bis Heiligabend geöffnet. In Stade am Fischmarkt bekommt man aber noch bis Silvester Punsch und Glühwein. Gesagt getan, also auf nach Stade und in die Altstadt. Bei so einem Ausflug überlege ich dann immer die Kamera einzupacken. Immer wenn man sie nicht einpackt, ärgert man sich später, aber eigentlich ist man ja nicht für Fotos losgefahren. Naja, egal, also “nur” die Kleine samt kleinem Stativ mit in die Jacke gesteckt, und ja, das Stativ passt wirklich mit in die Jacke.
Da wir getrennt gefahren sind und ich ein paar Minuten früher eintraf, machte ich ein paar Fotos direkt am Hafen von der Brücke aus. Der Weihnachtsbaum auf dem Kran lud quasi dazu ein. Als die anderen eintrafen machten wir uns auf den Weg in die Altstadt. Über ein paar Irrwege fanden wir dann schließlich auch zum Glühwein. Sonderlich viel los war nicht, ein paar kleine Grüppchen hatten sich um die verbliebenen Buden gescharrt und wir gesellten uns um einen leeren Tisch. Die ersten Schlücke erweckten dann den Wunsch nach etwas Essbarem. Karsten machte sich auf eine kleine Erkundungstour und ich nutzte die Zeit für ein Bild vom “Pannekoken Hus“.
Wendet man sich hier um 90° nach rechts blickt man direkt auf das Wasser. Der Fleet mitsamt Schiff liegt hier wunderschön eingerahmt zwischen den alten Häusern und ich drückte den Auslöser ein zweites Mal. Durch die relativ lange Belichtungszeit ist das Schiff natürlich verschwommen, aber man kann ja nicht alles haben. ;)
Achtet man beim letzten Bild ganz links auf die Laternen, sieht man dass es dort auch kleine Farbunterschiede gibt. Aber am kleinen Display der Kamera mag ich maximal die Komposition und Schärfe bewerten. Alles weitere bewerte und bearbeite ich am großen Bildschirm zuhause.
Jetzt hatten wir auf jeden Fall alle Hunger und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. “Die Scheune” war warm und hatte Platz für uns, also rein in die gute Stube. Nach ein paar Stunden, um die Erinnerung an einen tollen Abend und einen vollen Magen reicher, verabschiedeten wir uns. Ich machte nochmal einen kurzen Abstecher zum Hafen um den Burggraben auf der anderen Seite abzulichten.
Mir ist schon klar dass die Stadt bei der Planung nicht an Fotografen und ihre Vorlieben denkt. Wahrscheinlich hat auch noch niemand sie darauf aufmerksam gemacht. Aber vielleicht liest das hier ja ein (zukünftiger) Stadtplaner und erinnert sich dann an diesen Artikel. ;) Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.