Am vergangenen Sonntag war der Red Bull Flugtag im Bremer Europahafen zu Gast und eine kleine Truppe aus der Provinz wollte sich das Spektakel ansehen. Dank Niedersachsenticket kostet die Fahrt nur 8€ pro Person und auch die Straßenbahn in Bremen ist darin enthalten. Ehrlich gesagt hatte ich mir das ganze vorher etwas entspannter vorgestellt. Vor Ort schien wirklich ganz Bremen auf den Beinen zu sein. Laut Durchsage der Moderatoren sollen später 50.000 Leute rund um den Europahafen gewesen sein. Wollte man der Menge entkommen, musste man sich aber nur ein paar Meter bewegen und hatte wieder Luft um sich. Um das Hafenbecken selber war natürlich der Größte Andrang, dort stürzten alle paar Minuten die tollkühnen Piloten mit ihren Gefährten ins kalte Nass.
Sandstürme und Fehlstarts
Der Platz direkt vor dem Hafenbecken war gesäumt von Fress- und Aktionsbuden sowie Red Bull Ständen an denen man mit einem Online-Facebook-Gutschein an einer “2 für 1” Aktion teilnehmen konnte. Dank besten Sommerwetter war der Boden so trocken dass bei Windböen der Platz ein wenig ans Burning Man Festival erinnerte. (Der Wind trägt allerdings auch dazu bei dass man Sonnenbrand nicht so schnell bemerkt. :P )
Die “fliegenden” Gefährte und ihre Crews sind für einige Zeit ganz unterhaltsam. Wie aber auch bei der Formel 1 wird es erst so richtig interessant wenn etwas außergewöhnliches passiert. Der Wind hatte das wohl sehr leichte Flugobjekt schon vorher erfasst und seitlich in die Sicherungsnetze gekippt. Schade, denn gerade dieses Gefährt wurde von Studenten der Aerodynamik entwickelt.
Fly and Fress
Mein Highlight des Tages war aber ganz klar die “Halbzeitshow” mit dem Flyboard. Im Internet oder im Fernsehen habe ich es schon öfter gesehen, live war das aber schon ziemlich cool. Der Pilot beherrschte sein Gerät und unterhielt das Publikum mit Schrauben, Tauchgängen und Loopings.
Die auf solchen Veranstaltungen übliche Fress… äh Foodmeile mit Foodtrucks gab es natürlich ebenfalls. Dort gab es zum Abschluss einen leckeren Burger, Frozen Joghurt oder was sonst so gut schmeckt. Den Rückweg zum Bahnhof haben wir dann zu Fuß bestritten, ein bisschen Bewegung kann ja schließlich nach so einer Mahlzeit nicht schaden. ;)