Auf dem Weg ins Bodetal
Nachdem uns die Sonne auf der Teufelsmauer am Vorabend im Stich gelassen hatte, wollten wir sie auf der Roßtrappe im Bodetal einfangen. Als wir früh morgens nach Thale aufbrachen sah der Himmel vielversprechend aus. Und schon genau an diesem Punkt werden wahrscheinlich viele erfahrene Landschaftsfotografen sagen: “Zu spät!”. Leider wahr. Das folgende Foto (vom Handy während der Fahrt) zeigt die von unten angestrahlte Wolkendecke auf der Hinfahrt aus dem Auto.
Dieses Schauspiel war natürlich pünktlich zur Ankunft auf der Klippe vorbei. Ich konnte gerade noch die ersten/letzten Sonnenstrahlen auf den entfernten Baumwipfeln einfangen bevor sich die Wolken vor die Sonne schoben. Wären wir nur eine halbe Stunde früher losgefahren, hätte ich diese wunderbaren Wolken mit auf dem Bild haben können. Aber “Hätte, hätte, Fahrradkette…”
Die Roßtrappe
So früh morgens ist auf der Roßtrappe zum Glück noch nicht viel los. Am direkt dahinter liegenden Hotel kamen uns ein paar Mitarbeiter entgegen aber sonst hatten wir die Klippen für uns. Der Wind pfiff ganz schön, aber dagegen waren wir gewappnet. Die Roßtrappe hat ihren Namen von einer Sage. In der Geschichte flüchtet Brunhilde vor dem Riesen auf einem Pferd, dem Roß, das diesen Hufabdruck hinterlassen hat. Was man auf dem Bild nicht sieht, der Abdruck ist von drei Seiten mit einem Metallgeländer umzäunt. Das macht das Fotografieren nicht gerade einfacher.
Das Bodetal
Mit der Kurtaxe die bei Übernachtungen im Harz zu entrichten ist, ist unter anderem ein Busticket enthalten. Mit diesem Ticket lassen sich prima “Einweg”-Wanderungen planen da der Hin- bzw. Rückweg mit dem Bus zurückgelegt werden kann. Wir entschieden uns nach einem gemütlichen Frühstück in Thale den Bus nach Treseburg zu nehmen um entlang der Bode zurück zum Auto in Thale zu wandern.
Seifenblasen auf der Bode
Kurz vor dem Ende unserer Wanderung entlang der Bode von Treseburg nach Thale kamen wir an der Deutschen Jugendherberge in Thale vorbei. Sie liegt idyllisch direkt am Fluss, nur der Fußweg trennt sie vom Wasser. Gerade als wir sie passierten, machten einige jugendliche Bewohner große Seifenblasen von einer Brücke aus. Mit dem Rücken zur Herberge stehend spiegelte sich selbige in den Seifenblasen. Die ersten Herbstblätter auf der Wasseroberfläche bildeten einen schönen Hintergrund.